Ein Punkt der spazieren geht. . … . …. …… .. .
Salon Pink ist eine monatliche Veranstaltungs-/Ausstellungsreihe von März bis November 2010.
Er hebt bewusst die Grenzen zwischen den künstlerischen Disziplinen spielerisch auf. Neue Medien / Musik / Video und Literatur verschmelzen zu einem omnimedialen Ganzen. Hörspiele mit Illustrationen, musikalische Klänge mit Texten, experimentelle Videobilder zu Lesungen, tablaux vivantes zu Geschichten, Gemälde zu Instrumenten, oder alles andersrum, sollen die Schnittstellen der individuellen Künstlerkreise des Salon Pinks werden. Jeden 3. Freitag im Monat findet eine Salon-Veranstaltung/ Vernissage statt, welche die dazugehörige 7-tägige Ausstellung eröffnet.
Mikrokosmen Einzelner werden zu Schnittkreisen.
Die Verlautbarung des Geistes
MILLES GILLES 2010 – études sans mélodie © Nya Luong, Berlin 2010
Samstag | 20.03.2010 | 21h | Gaswerk | Weimar
Das Unhörbare hörbar machen. Intensitäten, Diesheiten, Singularitäten, Vielheiten, Verlinkungen sowie Segmentierungen entstehen affektiert und monoton in dieser zeichnerischen Performance der Berliner Künstlerin Nya Luong.
Die Performance wird sich – ähnlich einem Rhizom des französischen Philosophen Deleuze – im Weimarer Gaswerk ausbreiten und verzweigen. Durch das permanente ‘cut-copy-paste’-Prinzip sollen an den Grenzbereichen des Rhizomes kurzlebige Variationen erschaffen werden, Bildfolgen eines Gesamtbildes.
Die Rhizome dienen Nya Luong der eigenen Wissens- sowie Erinnerungsstrukturierung. Sie entsprechen gleichsam dem Bild von der unendlichen Gehirnaktivität, in umgekehrter Weise vergleichbar mit dem abstrakten virtuellen Raum. Entlang einer akustischen Raumbeschallung entstehen Erhebungen auf einen „Ground“, der die Immanenzebene des Rhizoms markiert. Deren Vergänglichkeit sowie Kurzlebigkeit gleichen der von akustisch hörbaren Signalen. Simultan zur Ausbreitung der Klänge entsteht eine Zeichnung, die mit Kreide ausgeführt wird. Diese Zeichnung aus porösen unbeständigen Linien kann jederzeit wieder verwischt werden. In diesem Prozess werden nomadische Klangwüsten empirisch im realen Raum abgebildet. Ein kontinuierliches Flirren entsteht.
Eintritt frei
phonofix
als Band machen Matthias Grübel/phon°noir & Jörg Albrecht Konzertlesungen & Hörstücke; ihre Kurzhörspiele liefen auf 1Live, Deutschlandradio Kultur & SWR2; Moon Tele Vision entstand 2008 als Produktion des Bayerischen Rundfunk Hörspiel und Medienkunst und wurde 2009 auf intermedium records veröffentlicht. 2008 produzierte der SWR außerdem hunderttausend Lo Fi-Lieder. 2009 entstand, wieder für den BR, du kannst nicht immer schimmern, mein Spatz!
Es gibt einen Schimmer, der uns verspricht, daß das 20. Jahrhundert endlich zuende ist, »der Schimmer einer Welt, die alle betreten können, immer wenn sie wollen.« Im always-on-Zustand ist Utopie lebendig wie nie, als aufmüpfiger Teenager hat sie Wege gefunden, sich über die gesamte Welt zu verteilen. Um unser Wahrnehmungssystem in dieser world wide world dreht sich du kannst nicht immer schimmern, mein Spatz!
Es geht um das Bloggen als Mischung aus privater und öffentlicher Äußerung und als Softwarefehler. Es geht um das life 2.0 als Bootleg des life 1.0. Es geht um Netzneutralität und Wide Space, um Comments und Blindtextgeneratoren, um Pop-Up-Blocks und Traffic. Zwischen Logosphäre und Blogosphäre schauen auch Brigitte Zypries, Tine Wittler und der Road Runner immer mal wieder vorbei und fragen: How to become a famous blogger?
http://phonofix.de
Das Brausen von Oben
SONNTAG : 7 JUNI : BEGINN 19.30 UHR
Die Konstruktion des Geheimnisses
Das Brausen von Oben
… eine audiovisuelles Pfingstereignis
Pfingsten, das Fest des fünfzigsten Tages feiert den Geburtstag der Kirche.
Von Oben fährt der Heilige Geist, auf die Jünger herab und durchdringt sie.
Um die Vertreibung böser (winterlicher) Geister geht es auch im Volksglauben.
Mit multimedialen Mitteln inszenieren die Künstler Stefan Kraus und Marc Sauter
eine raumgreifende Licht- und Klangperformance in der kleinen Kirche von Süssenborn.
Mithilfe von Video- und Lichtprojektionen und Raumklang erwecken die Künstler den Raum zum leben
und tauchen mit den Zuschauer in eine abstrakte Interpretation des Pfingsterlebnisses.
Unterstützt von Pastor Dr. Hiddemann experimentieren die beiden Künstler mit Texten
der Bibel in verschiedenen Sprachen, die sie für eine abendliche Performance dramaturgisch Verdichten,
so daß die Kirche für einen Tag zu einem Atelier/Labor wird, dessen Forschungsergebnisse
abends präsentiert werden.
Marc Sauter und Stefan Kraus arbeiten gemeinsam an dem Projekt „Bauhausmaschine“
und gehören zu dem Medienkunstnetzwerk MXAV. Lichtkünstler HP Großmann illuminiert die Kirche.
mxav.de
mxzehn.de
psychon.net
mxwendler.net
schwansee92.de
bauhausmaschine.de
SYNAESON – Das Konzert
In Zusammenarbeit mit dem DNT präsentierte das Gaswerk das audiovisuelle Konzert SYNAESON.
Um Synaeson als Sitzkonzert gestalten zu können, verlies die Ausstellung SYNAE für einen Abend das angestammte Revier und nutzt den Maschinensaal im E-Werk.
Der Komponist Jan Trüzschler aus Den Haag, das Duo Hempel und Sauter aus Weimar und LeSchnigg aus Leipzig trafen auf die bildgewaltigen Vidoeokünstler MXZEHN und The Vidness.
SYNAE wird unterstützt durch die
Kulturdirektion Weimar, den Stuko der Bauhaus Universität, die Sparkasse Mittelthüringen, Bauhausmaschine und Stroom / Den Haag.
SYNAE – Die Ausstellung
Mit dem Festival SYNAE setzt das Gaswerk eine Reihe von Veranstaltungen fort, die sich mit synästhetischen Wahrnehmungs- und Darstellungsprozessen und deren medial unterschiedlicher Resonanzfähigkeit beschäftigen. Inspiriert von den Klang-, Bühnen- und Lichtexperimenten des frühen Bauhaus in Weimar, erproben die eingeladenen Künstler Wechselwirkungen zwischen Bild-, Licht- und Körpermedien im Raum.
Am 28. Mai 2009 eröffnete die Ausstellung SYNAE im Gaswerk. Zur Eröffnung spielten die Franzosen Jack José ein unglaublich tanzbares live Set mit viel Charme, so daß DJ Kito ein aufgewärmtes Publikum in den Sonnenaufgang raven konnte. Vorher hatte die Künstlerin Karo Kollwitz mit einer gesungenen Performance das Publikum in Diskussionen versetzt.
Die Videokünstler von MXZEHN bespielten erstmal mit Unterstützung der Bauhausmaschine und The Vidness die Dreiecke, die sie im Rahmen des Synae Workshops Drei Ecken mit HP Großmann gebaut hatten.
Timm Burkhardt von YouAreWatchingUs zeigte auf seinen „Spinning Slides“ Präsentationen verschiedener Künstler, während nebenan Stephan von Treshkows Kaminchen atomar flackert.
Im Verteilerraum beobachtet HP Großmanns Skulptur Drachenflug das Treiben in der Telefonzelle.
Zeichnungen von Canan Yilmaz begleiten die Besucher zu der Installation von Marc Sauter.
Stefan Schieks Bilder und HP Großmanns Installation beeindrucken auch ohne Strom und Medieneinsatz.
Omarillio 2009 – Transformation für Alle
In Zeiten der Krise auch ohne Finanzstrom: Den Zukunftsforschern von Omarillio ist es gelungen, einen leistungsfähigen Transformator zu entwickeln. Den O.M.A.09. Die Wundermaschine des multikultionalen Unternehmens wirkt nach Angaben der Konzernleitung gegen Spannungsabfall, Gleichschaltung und Ladehemmungen und sorgt damit für Abwechselspannung und positive Energie. Für die umfangreichen Tests am Publikum (Workshops, Rauminstallationen, Ausstellung, Theater, Lesungen, Film, Koch-Inszenierung, Live-Musik, Party, Open-Stage) deren Ausgang höchst ungewiss ist, sucht das Kulternehmen unerschrockene Freiwillige, die ihren Horizont erweitern und die Welt mit anderen Augen sehen möchten.
Alle Informationen zu Omarillio gibt es im Internet unter www.omarillio.de