Salon PINK die Zweite: 21.Mai 2010
Unter dem Titel – Zuhören , Wundern , Selbst Erzählen – lädt der Salon Pink zum “ Bühnenbild ohne Stück “ ein – das Mikrofon für jedermanns Wort und Geschichte…es entsteht ein Dialog mit offenem Ausgang.
Mit dem Dialog beginnen Austausch- und Aushandlungsprozesse, werden Positionen geäußert, reflektiert und verändert. Es entsteht ein öffentlicher Raum, der in Anlehnung an Hannah Arendt zu einem Ort der vita aktiva, der künstlerischen und politischen Kommunikation, Gestaltung und Freiheit unter Gleichen werden kann.
Im Mittelpunkt steht eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten – die zur Debatte über die politischen Ursachen im Kleinen wie im Großen anregt:
Die Leseperformance Flanieren im Schweinesystem 2 von Schröter und Berger aus Berlin wird uns Ausschnitte aus dem Projekt Wandertag: Wandern -Wundern-Werkeln darbieten. Das Projekt Wandertag ist eine Art Feldstudie über Migration, Gentrification, Integration und Ausgrenzung, Arbeitslosigkeit und Armut, Stadtentwicklung und Maginalisierung , die in einer Magazin – Reihe zum Ausdruck gebracht und veröffentlicht wurden.
Ein weiterer Gast ist der Künstler Le Schnigg alias Julian Hetzel aus Leipzig. Le Schnigg arbeitet im Grenzbereich zwischen Bildender- und Darstellender Kunst an gesellschaftsrelevanten Phänomenen der Gegenwart. Zum Salon Pink wird er uns durch eine Live-Sample-Performance auf eine audiovisuelle Reise mitnehmen. Geräusche, Klänge und Textfragmente werden aufgenommen, verfremdet und zerlegt um anschliessend neu zusammengesetzt und in verändertem Kontext wiedergegeben zu werden. Durch subtile Variation des Materials und die Verdichtung und Steigerung der Wiederholung entstehen unvorhersehbare Skulpturen aus Beat, Bild und Wort. Seine Inhalte findet Le Schnigg auf der Strasse, dem Dachboden oder direkt im Publikum …
Ausgestellt werden die fantastischen Bilder von Stefan Schiek, die Porträtsammlung „everybody´s darling“ – eine Fotoserie von Claudia Neuhaus und C.Y., Illustrationen von Le Schnigg, Fotografien
von Schröter und Berger und die Buchstehle von H-Boy.
Willkommen!
notiz: die türen öffnen sich um 19 Uhr : da stehen im raum zwei frauen mit zettelkasten und machen ein porträt, wenn du das willst, oder ein mann der kopiert dein gesicht und schenkt dir einen body, wenn du das willst , da gibts auch was zu trinken, da kann man sich gemütlich hinsetzen und lauschen, wenn du das kannst, ansonsten musst du unbedingt was sagen: open-mic : )
17 April 2010
Salon PINK die Erste : 17. April 2010
Ein Punkt der spazieren geht. . … . …. …… .. .
Salon Pink ist eine monatliche Veranstaltungs-/Ausstellungsreihe von März bis November 2010.
Er hebt bewusst die Grenzen zwischen den künstlerischen Disziplinen spielerisch auf. Neue Medien / Musik / Video und Literatur verschmelzen zu einem omnimedialen Ganzen. Hörspiele mit Illustrationen, musikalische Klänge mit Texten, experimentelle Videobilder zu Lesungen, tablaux vivantes zu Geschichten, Gemälde zu Instrumenten, oder alles andersrum, sollen die Schnittstellen der individuellen Künstlerkreise des Salon Pinks werden. Jeden 3. Freitag im Monat findet eine Salon-Veranstaltung/ Vernissage statt, welche die dazugehörige 7-tägige Ausstellung eröffnet.
Mikrokosmen Einzelner werden zu Schnittkreisen.
Die Verlautbarung des Geistes
MILLES GILLES 2010 – études sans mélodie © Nya Luong, Berlin 2010
Samstag | 20.03.2010 | 21h | Gaswerk | Weimar
Das Unhörbare hörbar machen. Intensitäten, Diesheiten, Singularitäten, Vielheiten, Verlinkungen sowie Segmentierungen entstehen affektiert und monoton in dieser zeichnerischen Performance der Berliner Künstlerin Nya Luong.
Die Performance wird sich – ähnlich einem Rhizom des französischen Philosophen Deleuze – im Weimarer Gaswerk ausbreiten und verzweigen. Durch das permanente ‘cut-copy-paste’-Prinzip sollen an den Grenzbereichen des Rhizomes kurzlebige Variationen erschaffen werden, Bildfolgen eines Gesamtbildes.
Die Rhizome dienen Nya Luong der eigenen Wissens- sowie Erinnerungsstrukturierung. Sie entsprechen gleichsam dem Bild von der unendlichen Gehirnaktivität, in umgekehrter Weise vergleichbar mit dem abstrakten virtuellen Raum. Entlang einer akustischen Raumbeschallung entstehen Erhebungen auf einen „Ground“, der die Immanenzebene des Rhizoms markiert. Deren Vergänglichkeit sowie Kurzlebigkeit gleichen der von akustisch hörbaren Signalen. Simultan zur Ausbreitung der Klänge entsteht eine Zeichnung, die mit Kreide ausgeführt wird. Diese Zeichnung aus porösen unbeständigen Linien kann jederzeit wieder verwischt werden. In diesem Prozess werden nomadische Klangwüsten empirisch im realen Raum abgebildet. Ein kontinuierliches Flirren entsteht.
Eintritt frei
phonofix
als Band machen Matthias Grübel/phon°noir & Jörg Albrecht Konzertlesungen & Hörstücke; ihre Kurzhörspiele liefen auf 1Live, Deutschlandradio Kultur & SWR2; Moon Tele Vision entstand 2008 als Produktion des Bayerischen Rundfunk Hörspiel und Medienkunst und wurde 2009 auf intermedium records veröffentlicht. 2008 produzierte der SWR außerdem hunderttausend Lo Fi-Lieder. 2009 entstand, wieder für den BR, du kannst nicht immer schimmern, mein Spatz!
Es gibt einen Schimmer, der uns verspricht, daß das 20. Jahrhundert endlich zuende ist, »der Schimmer einer Welt, die alle betreten können, immer wenn sie wollen.« Im always-on-Zustand ist Utopie lebendig wie nie, als aufmüpfiger Teenager hat sie Wege gefunden, sich über die gesamte Welt zu verteilen. Um unser Wahrnehmungssystem in dieser world wide world dreht sich du kannst nicht immer schimmern, mein Spatz!
Es geht um das Bloggen als Mischung aus privater und öffentlicher Äußerung und als Softwarefehler. Es geht um das life 2.0 als Bootleg des life 1.0. Es geht um Netzneutralität und Wide Space, um Comments und Blindtextgeneratoren, um Pop-Up-Blocks und Traffic. Zwischen Logosphäre und Blogosphäre schauen auch Brigitte Zypries, Tine Wittler und der Road Runner immer mal wieder vorbei und fragen: How to become a famous blogger?
http://phonofix.de
Das Brausen von Oben
SONNTAG : 7 JUNI : BEGINN 19.30 UHR
Die Konstruktion des Geheimnisses
Das Brausen von Oben
… eine audiovisuelles Pfingstereignis
Pfingsten, das Fest des fünfzigsten Tages feiert den Geburtstag der Kirche.
Von Oben fährt der Heilige Geist, auf die Jünger herab und durchdringt sie.
Um die Vertreibung böser (winterlicher) Geister geht es auch im Volksglauben.
Mit multimedialen Mitteln inszenieren die Künstler Stefan Kraus und Marc Sauter
eine raumgreifende Licht- und Klangperformance in der kleinen Kirche von Süssenborn.
Mithilfe von Video- und Lichtprojektionen und Raumklang erwecken die Künstler den Raum zum leben
und tauchen mit den Zuschauer in eine abstrakte Interpretation des Pfingsterlebnisses.
Unterstützt von Pastor Dr. Hiddemann experimentieren die beiden Künstler mit Texten
der Bibel in verschiedenen Sprachen, die sie für eine abendliche Performance dramaturgisch Verdichten,
so daß die Kirche für einen Tag zu einem Atelier/Labor wird, dessen Forschungsergebnisse
abends präsentiert werden.
Marc Sauter und Stefan Kraus arbeiten gemeinsam an dem Projekt „Bauhausmaschine“
und gehören zu dem Medienkunstnetzwerk MXAV. Lichtkünstler HP Großmann illuminiert die Kirche.
mxav.de
mxzehn.de
psychon.net
mxwendler.net
schwansee92.de
bauhausmaschine.de